Gestern war die Bundestagsabgeordnete Frau MdB Uhlig, von der Partei Bündnis 90/Die Grünen bei den Dünenfüchsen zu Gast. Zur Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden, Achim Könen, ging es auf einem Rundgang zuerst auf das Dach des über 30m hohen Hochhauses der ehemaligen HICOG-Siedlung in Bonn-Tannenbusch. Von dort genossen die Anwesenden den herrlichen Ausblick über das Vorgebirge bis fast nach Köln und auf der Ostseite den Blick auf die Stadt Bonn und das Siebengebirge.
Danach wurde der Schul- und Nutzgarten am Rande der Düne besichtigt und bestaunt. Auch die Integrationswohnung in der ITA 5 wurde besichtigt. Hierbei nutzte eine Mieterin die Gelegenheit, die Bundestagsabgeordnete über massive Probleme in ihrer Wohnung zu informieren.
Bei Kaffee und Erfrischungsgetränken wurde dann noch im Pavillon über heiße Themen diskutiert: Um die Integration, aber hauptsächlich über den Ukraine-Krieg und dessen gravierende Auswirkungen auf unsere Engergiebezüge, – verbrauche und -reserven. Diese Themen sind aktuell und werden an Intensität noch gewinnen, denn die Ressourcen sind endlich und begrenzt und unser Hunger und Verbrauch an Energie ist unermesslich und unbedacht. Wir verschwenden viel zu viel Energie für Überflüssiges und nicht Lebensnotwendiges und vergeuden damit wertvolle Ressourcen der zukünftigen Generationen.
Nach zwei Stunden verabschiedete sich Frau Uhlig mit dem
Versprechen, bald wieder zu kommen.
Am Dienstag trafen wir uns vor der Müllverwertungsanlage in Bonn-Endenich. Nach einer freundlichen Begrüßung wurde uns das Prinzip der MVA, ihre Einbindung in die Organisationen der Müllverarbeitung und ihre energetische Funktion erläutert. Die Präsentation war anschaulich, sehr gut verständlich und kurzweilig, weil man direkt zu den Themen Fragen stellen konnte.
Danach ging es mit Helm und Sicherheitsweste ausgerüstet zur Anlage. Wir
sahen das Feuer im Ofen, unzählige Rohre, Ecken aus denen es dampfte und
zischte, es war schön mollig – ideal für eine Besichtigung im Winter – und
fuhren mit dem Aufzug auf das Dach der MVA. Von dort oben bot sich ein
wunderbarer Rundumblick bis nach Köln.
Anschließend besichtigten wir noch die Zentrale, wo alle automatisierten
Abläufe zusammenlaufen. Von hier aus konnten wir – in einem Multitasking-Stuhl
– einmal ausprobieren, den riesigen Kran, der beladen ungefähr 5.000 kg Müll
fasst, zu steuern und so den Müll zu mischen. Von dieser Vorverbrennungshalde
nimmt der Kran den Müll auf und bringt ihn über eine Sicherheitsmauer in den
Verbrennungstrakt. Übrig bleibt jede Menge verbrannter Restmüll, Schlacke und
wertvolle Metalle, die zur Weiterverarbeitung wieder in den Kreislauf gelangen.
Es war für uns Fünf eine sehr interessante Führung mit
vielen neuen Eindrücken. Fragen zur Energie und Müllvermeidung kamen auf, die
Frage, wie und woher wir in der Zukunft unsere Energien beziehen werden und wie
die Zukunft für unsere Kinder und Enkel wohl aussehen mag, wenn wir nicht bald
etwas in unserem Verhalten ändern.
Wir verließen die Anlage nach zweieinhalb Stunden zufrieden
und viel neuem Wissen. Die Führung ist sehr empfehlenswert und wir danken den
Menschen, die dort ihren Job verrichten und sich um unseren Müll kümmern!