18 Jul

Stadt-Klima-Wandeln – Wir machen mit!

Wir wurden im Juni von Johannes Klusak (Student der Politikwissenschaft und Soziologie) angeschrieben. Johannes ist Teilnehmer am Service-Learning-Seminar „StadtKlimaWandeln“ der Universität Bonn im Auftrag der Stadt Bonn. Zitat aus seiner Anfrage:
Im Rahmen unseres Projekts betrachten wir die Düne Tannenbusch hinsichtlich ihrer Nutzung und biodiversen Bepflanzung. Dabei sind wir auch an Problemstellen interessiert und wollen zusammen mit AnwohnerInnen und den im Umkreis der Fläche tätigen Organisationen Ideen entwickeln, wie es mit diesem Naturschutzgebiet künftig
weitergehen könnte.
Deshalb möchte ich Sie hiermit nach einem Interviewtermin bezüglich der Düne
Tannenbusch fragen. Wir sind sehr an der Perspektive der Dünenfüchse für diese
Fläche interessiert. Wir würden uns freuen, Ihre Sichtweise und womöglich ihre
Wünsche in unser Projekt einzubeziehen.

Das Thema haben wir auf der Vorstandssitzung besprochen und so kam es am frühen
Nachmittag des 4. Juli am Pavillon zu einem interessanten Gedankenaustausch
über das Thema Düne. Neben den Dünenfüchsen waren auch dabei Herr Neukirchen
von dem Tannenbuscher Quartiersmanagement und Gabriele Anders-Fornol, die
regelmäßig Müllsammelaktionen auf der Düne Tannenbusch organisiert und durchführt.
Dem zweistündigen Interview folgte noch ein kleiner Spaziergang in unseren
Schul- und Nutzgarten. Johannes Klusak und Carla Stach luden den Vorsitzenden
Achim Könen zur Präsentation des Projektergebnisses in der Uni ein.

Am letzten Tag des Semesters wurden am Freitag, den 14.7.2023 um 10 Uhr auf
dem Uni Campus im Rahmen des Service-Learning-Seminares die beiden Projekte „Düne Tannenbusch“ und „Hundewiese Rheinaue“ von Studenten vorgestellt. Frau Prof. Dr. Annette Schersoi begrüßte alle am Service-Learning-Seminar
StadtKlimaWandeln“ Beteiligten, die Co-Partner Brigitte Peter vom Wissenschaftsladen Bonn, sowie David Beier von der Stadtverwaltung Bonn (Leiter des Amtes für Umwelt und Stadtgrün). Er hatte viele seiner führenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitgebracht.
Frau Prof. Dr. Schersoi erläuterte das erstmals in dieser Art an einer Universität praktizierte Service-Learning-Seminar. Hervorzuheben ist dabei, dass Studentinnen und Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen ein gemeinsames Thema bearbeiten. Hinzu kommen Wissenschaftler, die Co-Partner WILA, Boost, die Stadtverwaltung Bonn und Bürgerinnen und Bürger.
Frau Peter vom WILA moderierte die Veranstaltung. Clara Stach und Johannes Klusak stellten ihr Projekt „Die Düne Tannenbusch – ein unmögliches Naturschutzgebiet?“ vor.
In 15 kurzweiligen Minuten wurden die Teamarbeit, sprich die Erkenntnisse, die
Umfragen, die Interviews, die Auswertungen und Lösungsansätze vorgestellt. Artenschutz, Kommunikation, Soziale Probleme und Fragen der Zusammenarbeit wurden dabei näher betrachtet.
Nach der Präsentation beriet der Expertinnen- und Experten-Zirkel die Studienergebnisse und füllte die Lösungsansätze mit Inhalt und Leben, so dass alle Beteiligten auf einem gemeinsamen Kenntnisstand gebracht wurden. Neue Erkenntnisse und (altbekannte) Hausaufgaben sind insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Amtes für Umwelt und Stadtgrün mit auf den Weg gegeben worden.
Das Projekt wird im kommenden Semester an der Uni Bonn fortgeführt.
Wir sind gespannt auf das was da kommen wird.

14 Jul

Katja Dörner bei den Dünenfüchsen

Am Freitag, den 07.07.2023 kam unsere Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner auf Einladung vom Dünenfuchs-Vorsitzenden Achim Könen zu Besuch in den Tannenbusch.

Sie freute sich ganz offensichtlich und genoss erneut den Aufenthalt auf dem Gelände der ehemaligen HICOG-Siedlung in entspannter Atmosphäre.

Nach der Begrüßung und Vorstellung der Besucher ging es zuerst auf das Hochhaus der Siedlung, dem ersten Hochhaus in Bonn nach dem 2. Weltkrieg. Vom Dach aus hatte man an diesem Tag eine besonders gute Aussicht über Bonn bis zum Siebengebirge und auf der anderen Seite bis nach Köln. Langjährige Mieter und Mieterinnen konnten an diesem Tag zum allerersten Mal diese faszinierende Aussicht genießen.
Die Stadt im Blick und im Hintergrund das Siebengebirge
Katja Dörner und Gabriele Anders-Fornol

 

Danach ging es in den Schul- und Nutzgarten, wo zur Zeit
alles in vollem Saft steht. Hier werden gemeinsam Tomaten, Grünkohl,
Auberginen, Kartoffeln, Beerenfrüchte und zahlreiche Kräuter angebaut; Vieles
davon wandert in den Kochtopf der Dünenfüchse bei den samstags oder mittwochs stattfindenden Mittagessen. 

Wir naschen an den Beerenfrüchten
Stadtrat Georg Schäfer war auch dabei

Am Rand der Düne wurde u.a. auch die Vermüllung im Naturschutzgebiet „Düne Tannenbusch“ angesprochen. Gabriele Anders-Fornol zeigte Frau Dörner Beutebilder von den monatlich auf der Düne Tannenbusch stattfindenden Müll-Sammelaktionen.

Nach einem Abstecher zur Integrationswohnung im Dormitory „ITA 5“ ging es dann zum Pavillon, wo bei Kaffee und Erfrischungsgetränken die aktuelle Situation im Tannenbusch diskutiert wurde.

 

 

 

Es ging um Themen wie die (Strang-) Sanierungsmaßnahmen der Wohnungen, Missstände einzelner Wohnungen und um die unzureichende Kommunikation zwischen Mietern und dem Eigentümer der Siedlung, die Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben (BImA), mit der erfreulichen Feststellung:
Es bewegt sich was!

Angesprochen wurde auch das Fremd-Parken innerhalb der Siedlung. Abgestellte Wohnwagen und überlange Firmenfahrzeuge nehmen den Anwohnern häufig die Sicht beim Ausparken oder nehmen Parkplätze weg, z.B. durch „Parken entgegen der Aufstellart“.

 

 

Offener Gedankenaustausch am Pavillon

Auch an der Straßeneinmündung Im Tannenbusch zur Hohe Straße an der Elsa-Brandström-Schule und Paulusschule kommt es öfters zu brenzligen Verkehrs-situationen. Täglich zu Schulbeginn und am Nachmittag bei Schulende werden Bürgersteige und der gesamte Kreuzungsbereich zugeparkt. Verkehrsbehinderungen sind unausweichlich.

Warum müssen so viele Eltern ihre Kinder bis in die Schule motorisiert begleiten?

Nach über einer Stunde verabschiedete sich Frau OB Dörner mit dem Versprechen, auf jeden Fall wiederzukommen. Schließlich wird der Bonner Ortsteil „Tannenbusch“ dieses Jahr 90 Jahre jung.