Die HICOG-Siedlung in Bonn-Tannenbusch!
Als HiCoG-Siedlungen bezeichnete man Wohnkomplexe, die nach dem Zweiten Weltkrieg für die Familien der Beschäftigten der Dienststelle des amerikanischen High Commissioner of Germany 
errichtet wurden. Dessen Zentrale wurde 1949 von der amerikanischen Besatzungsmacht von Frankfurt am Main in die vorläufige Hauptstadt Deutschlands nach Bonn verlegt.
In Bonn entstanden unter maßgeblicher Planung des Architekten Sep Ruf Anfang der 50iger insgesamt drei HiCoG-Siedlungen, nämlich in Plittersdorf, in Muffendorf und in Tannenbusch. Die Siedlungen besaßen eine eigene Versorgungsinfrastruktur, wie sie in Amerika üblich ist, und umfassten neben eigenem Straßen- und Wegenetz sowie Energieversorgung zum Teil auch Schulen und Kindergärten.
Innerhalb der HiCoG-Siedlung Tannenbusch war das markanteste Bauvorhaben das Gebäude Im Tannenbusch 3, das erste Hochhaus, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Bonn gebaut wurde.
Heute gehört die Siedlung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) .
Verwaltet wird die Siedlung von dem Konsortium BauGrund/TREUREAL Baugrund Immobilien-Management GmbH in Bonn.
Die HICOG-Siedlung in den Medien
Neuer Architekturführer zeigt amerikanische Siedlung, General-Anzeiger vom 9.12.2019 Stadt Bonn fordert Sanierungskonzept von der Bima, General-Anzeiger vom 27.11.2019 Bilder aus der Gründerzeit der Bonner HICOG_Siedlungen, Digit. Ein Projekt des WDR Reise ins Gestern - Vom Reihenhaus zum Wohnsilo, General-Anzeiger vom 17.6.2013
Literatur zum Thema
Werkstatt Baukultur: Die HICOG-Siedlungen. Architekturführer der Werkstatt Baukultur Bonn, Verlag Dreiviertelhaus, Bonn 2019
ISBN 978-3-96242-213-4
Kerstin Kähling: Die HICOG-Siedlung in Bonn-Tannenbusch. Ein Beitrag zum Siedlung- und Städtebau der Nachkriegszeit. In: Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege 38, S.45-110, Rheinland-Verlag, Köln 1999,
ISBN 3-7927-1700-X
Helmut Vogt: Wächter der Bonner Republik.
Die Alliierten Hohen Kommissare 1949–1955,
Verlag Ferdindand Schöningh, Paderborn 2004,
ISBN 3-506-70139-8, S. 103–118.
Andreas Denk, Ingeborg Flagge: Architekturführer Bonn.
Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997,
ISBN 3-496-01150-5, S. 79.